Klappdachzelte: Vor- und Nachteile
Das Klappdachzelt
Unter den Dachzelten sind Klappdachzelte besonders bei Offroadern und Familien sehr beliebt und in wärmeren/trockenen Klimaregionen häufig im Einsatz. Sie zeichnen sich durch ihre kompakten Packmaße in Kombination mit einem großen Platzangebot aus. Sie sind relativ leicht und bieten bei hohen Temperaturen ein luftiges Raumklima.
Was spricht für, was spricht gegen ein Klappdachzelt? Wir haben alle Vor- und Nachteile in diesem Beitrag für dich zusammengestellt.
Einige Klappdachzelte findest du bei uns im DZN Shop. Auf das ein oder andere Dachzelt gibt es sogar spannende Rabatte:
Vorteile Klappdachzelte
- Kompaktes Packmaß.
- Großes Platzangebot: Schlaffläche meist länger als bei Hartschalenzelten ( 2,20 m bis 2,40 m). Möglichkeiten, zusätzliche Klamotten/Spielzeug in den Stirnflächen der Liegeflächen abzulegen.
- Je nach Ausführung bieten Klappdachzelte einen überdachten Einstieg (Iglueinstieg), der direkt mit ausgeklappt wird bzw. ein mit Stangen ausstellbares kleines Vordach.
- Vorzelte sind für alle Klappdachzelte mit Iglueinstig optional erhältlich. Sie erweitern den Wohnraum und sorgen für eine Verbindung zum Auto.
- Das Vorzelt bietet zusätzlichen, trockenen, wetter- und windgeschützten Lebensraum (Vorraum/Aufenthaltsraum zum umziehen/Kleidung ablegen, kochen, sitzen, essen), Sichtschutz, Sonnenschutz, Unterboden (bei vielen Vorzelten optional erhältlich).
- Mehr Innenhöhe im Firstbereich (1,20m – 1,40m).
- Bedingt durch die Spitzdachform bieten Klappdachzelte ein weites Raumgefühl.
- Einige Klappdachzelte bieten ein Innenzelt: Die Doppelwandung reguliert das Raumklima und nimmt Kondenswasser auf.
- Durch den Klappmechanismus im geschlossenen Zustand weniger Platzbedarf auf dem Fahrzeugdach als Hartschalenzelte (meist die Hälfte der Liegefläche). Möglichkeit zusätzliches Gepäck auf dem Dach zu transportieren oder ein zweites Dachzelt auf dem Autodach unterzubringen.
- Konstruktionsbedingt meist leichter als Hartschalenzelte: Weniger Gewicht auf dem Fahrzeugdach.
- Der Stoff ist meist über ein Kederleisten/Kederschienen-System mit dem Zeltboden verbunden und lässt sich für z.B. Reparaturen komplett davon separieren.
- Luftiges Raumklima in heißen Gegenden. Schlafen auch in der prallen Sonne möglich.
- Meist günstiger als Hartschalenzelte.
Nachteile Klappdachzelte
- Auf- und Abbau zeitintensiver (Aufbau: 3 – 5 min, Abbau 4 – 10 min) und aufwändiger als bei Hartschalenzelten: Gestängemontage und -demontage, Stopfen des Zeltstoffes, Montage und Befestigung der Abdeckplane (Kederschienen, Reisverschlüsse), Verzurren der Gurte.
- Bei Regen, feuchter und kalter Witterung wird der Auf- und Abbau schnell ungemütlich.
- Bei Klappdachzelt mit Iglueinstieg Abspannung mit Heringen nötig (zumindest bei Wind), da ansonsten die Überdachung “flattert”.
- Bei hohen Fahrgeschwindigkeiten lauter, da geringere Aerodynamik als bei Hartschalenzelten.
- Bei hohen Fahrzeugen ist Klettergeschick gefragt, um an die Reißverschlüsse der Abdeckplane zu kommen. Alternative: zusätzliche Leiter.
- Das nasse Zelt braucht aufgrund der größeren Zeltstoffoberfläche und -konstruktion länger zum Durchtrocknen als ein Hartschalenzelt.
- Bei zu häufigem Auf- und Abbau bei feuchtem Wetter kann der Innenraum des Zeltes und die Bettwäsche nicht gut austrocknen. Bettzeug/Schlafsäcke sollten dann im Fahrzeug gelagert werden.
- Der Platzbedarf des Fahrzeuges ist größer, da das Zelt im aufgeklappten Zustand über das Auto hinaus ragt. Der Platz für die Leiter und den Einstieg muss auf der Öffnungsseite vorhanden sein.
- Klappdachzelte sind nicht ohne Leiter nutzbar, weil diese einen Teil der Stützkonstruktion ausmacht (Die Leiter nimmt bei Belastung Druckkräfte und der Zeltstoff die Zugkräfte auf).
Da fehlt etwas? Du meinst, es gibt noch etwas, das für oder gegen ein Klappdachzelt spricht? Nichts wie rein damit in die Kommentare!
Ein Klappdachzelt ist etwas für dich, wenn…
… du es beim Auf- und Abbau nicht eilig hast
… dir bei Regen ein Unterstand wichtig ist
… dir viel Platz im Innenraum (Liegefläche, Sitzhöhe) wichtig ist
… du in trockenen/heißen Gegenden unterwegs bist
… du noch zusätzliches Equipment auf dem Dach transportieren willst
… du auf ein kompaktes Packmaß Wert legst
… du Gewicht sparen willst
Vielleicht doch ein Hartschalenzelt oder eher ein Hybriddachzelt?
Eine ausführliche Übersicht über die Vor- und Nachteile von Hartschalenzelten findest du hier und von Hybriddachzelten hier!
Du hast noch weitere Fragen?
Die Antworten auf alle wichtigsten Fragen rund um das Thema Dachzelt findest du in unserem Ratgeber DACHZELT ABC.
Picture by Sascha Krist
11 Comments
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Stauss Volker
nach meiner Erfahrung hat das Dachzelt neben den genannten Vorteilen einen gravierenden Nachteil : bei auftretenden starken Winden ist die Nachtruhe extrem gestört bis hin zur Schlaflosigkeit . Durch knattern und rütteln kann die Nacht zur Tortour werden. (Ausser der Schläfer ist komplett Geräuschresistent) . Bei auftretenden Winden z.B. im Herbst oder Frühjahr oder den tagelang auftretenden Mistral im Süden.
Man müsste Gurtstraffer o.ä. anbringen können dann ging es. Vielleicht gibts das aber schon
Hey Volker, du hast recht: Mehr (ungespannter) Stoff desto mehr Geräusch. Aber bei Wind rüttelt es auch an Hartschalenzelten. Da helfen meist nur Ohrenstöpsel… 😉
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Petrus
Klappzelt bietet Sonnenschutz in heissen Gegenden mit hochstehender Sonne!
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