Die Welt zu Füßen und oben drauf das Dachzelt

Ursula und Ingo aus Kiel haben ihren Opel Vivaro mit Dachzelt selber ausgebaut und die Welt gleich mitgenommen. Eine riesengroße Landkarte an der Wand oder an der Decke ist im Vanlife häufiger anzutreffen – aber auf dem Fußboden?  Ursula und Ingo haben es getan: Ihnen liegt die Welt zu Füßen.

Hallo Ursula und Ingo. Schön, dass wir euch hier auf dem DACHZELT FESTIVAL 2019 antreffen. Gerne würden wir etwas über euer tolles Setup erfahren.

Wie seid ihr zum Dachzelten gekommen?

Ursula:  Mein Mann kam eines Tages an und zeigte mir ein Video von einem Dachzelt. Ich war sofort total begeistert und fand die Idee ein Dachzelt zu kaufen einfach cool.

Ingo hat damit gerechnet, dass er mich noch überzeugen muss, aber im Gegenteil: Als Kind war ich viel campen und auch heute bin ich immer viel draußen durch meine Pferde.

Ursula und Ingo auf dem Dachzeltfestival 2019.

Campender Weise an der frischen Luft unterwegs zu sein, ist einfach absolute Freiheit. Wenn wir im Auto sitzen, beginnt für uns der Urlaub. Man kann loslassen und hat einfach unglaublich viele Möglichkeiten.

Den Bus haben wir uns angeschafft, damit wir auch die Möglichkeit haben, uns bei schlechtem Wetter drinnen aufzuhalten. Wir sind keine Wintercamper und eine Standheizung fehlt uns auch.

Unser Dachzelt haben wir nun seit 2 Jahren und sind, wann immer wir können, damit unterwegs. 

Das ist das Setup von Ursula und Ingo: Opel Vivaro mit Dachzelt.

Wie seid ihr auf die Idee mit der Weltkarte als Fußboden gekommen?

Ursula: Wir brauchten einen Fußboden für den Van, der als Verankerung für den Schrank dienen sollte. Da mir das aber einfach viel zu langweilig war, habe ich lange überlegt, wie wir den verschönern können und sind letztendlich auf die Idee mit der Weltkarte als Fußbodenbelag gekommen.

Gesagt, getan: Wir befragten Youtube, schauten Anleitungen und holten uns Tips, wie man so etwas richtig macht, damit wir auch länger etwas von unserer Welkarte haben. 

Wie habt ihr die Idee dann umgesetzt?

Ursula: Es war schon sehr aufwändig, die Weltkarte auf den Holzboden zu bringen. Wir haben mit Holzleim gearbeitet und jeder Menge Sprühlack – eine ganze Dose haben wir verbraucht.

Dabei ist es wichtig, mit vielen hauchdünnen Schichten zu arbeiten, die immer wieder trocknen müssen. Zu viel Sprühlack weicht die Farben der Weltkarte ein. Die Tinte käme hoch und die ganze Arbeit wäre umsonst gewesen.

So sieht das komplette Setup von Ursula und Ingo mit Vorzelt aus.

Nach jedem Trocknen wurde geschmirgelt und danach kam die nächste Schicht Sprühlack. So ging das immer weiter, bis genügend Schichten aufgetragen waren und die Dose Sprühlack leer war.

Nun musste das Ganze noch versiegelt werden. Ich wollte zuerst Bootslack nehmen, davon wurde mir abgeraten. Bootslack hat einen sehr intensiven Geruch und ist für Innenräume ungeeignet. Zumal ist er sehr teuer im Verhältnis zu anderen Lacken.

Camping direkt am Wasser: So lassen es sich Ursula und Ingo gut gehen

Wir bekamen einen Tipp es doch mal mit Treppenlack auszuprobieren. Wir haben auch dazu gelernt, dass der Sprühlack und der Treppenlack dieselben Komponenten haben mussten, sonst wäre die Weltkarte milchig geworden und hätte sogar Blasen geworfen. Den Treppenlack haben wir dann letztendlich auch benutzt.

Übrigens: Die Holzplatte, auf der die Weltkarte ist, war auch eigentlich mal eine helle Holzplatte. Durch das viele Bearbeiten ist sie nun dunkel geworden.

Wie lange habt ihr für eure Fußboden-Weltkarte gebraucht?

Ursula: Wir haben für die Karte 3 Tage gebraucht. Das hört sich vielleicht jetzt nicht viel an, aber es war eine Menge Arbeit und ein sehr hoher Aufwand.

Wer gerade Zeit hatte, hat sich um die nächste Schicht gekümmert. Das hat viel Geldulg gefordert. Insbesondere ich bin total ungeduldig und konnte es kaum erwarten. Jetzt bin ich total stolz. Die Arbeit hat sich gelohnt.

Hand in Hand: Ursula und Ingo waren schon auf dem DACHZELT FESTIVAL 2018.

Was habt ihr noch an eurem Opel Vivaro Bus gebastelt?

Ursula: Wir haben hier noch einen halb selbstgebauten Schrank. Die eine Hälfte kommt aus einen großen schwedischen Möbelhaus und die andere haben wir wirklich selber gebaut.

Ursulas und Ingos selbst gebaute Küche mit OSB-Arbeitsplatte.

Es war uns wichtig, dass er ein geringes Gewicht hat und dementsprechend haben wir auf den Korpus lediglich eine einfache OSB-Platte gelegt, dort die Ecken abgerundet und sie auch lackiert.

Natürlich darf auch die Lichterkette nicht fehlen und die Wärmedämmung mit dickem Armaflex. Dadurch haben wir einerseits eine schöne Raumaufteilung und durch die Dämmung ein wirklich gutes Klima im Bus geschaffen.

Ursula erklärt, wie die beiden ihre Küche gebaut haben.

Was sind eure Pläne und Ziele mit eurem Reisemobil?

Ursula: Unser großes Ziel ist es, nach Marokko zu fahren und dort vielleicht auch zu überwintern. Einmal an der Küste entlang, die soll einfach traumhaft schön sein und das Wetter auch. Der Zeitpunkt für dieses Ziel steht aber noch nicht fest.

Es gibt so viele schöne Ziele und wir sind absolut offen und flexibel, wo es hingeht. Eines steht dieses Jahr allerdings schon fest: Das Freiheitsmobiletreffen. Dort treffen wir auch zwei lieb gewonnene Menschen von unserer letzten Tour.

Ursula und Ingo im Interview mit Anna.

Ursula und Ingo, wir danken euch für eure Vorstellung und wünschen euch weiterhin viel Spaß auf dem Dachzeltfestival 2019.

Du willst noch mehr Inspirationen?

Wenn du nicht genug vom Dachzelten bekommen kannst, dann zieh dir mal den unser letztes Setup rein:

Black Monster – US Van mit Dachzelt

Jede Woche erscheint ein neues Portrait mit spannenden Dachzelt-Setups hier auf unserem Blog und als Video auf Instagram TV und Youtube! Schaut doch mal wieder vorbei!
 

Und wenn ihr selbst ein spannendes Dachzelt-Setup habt, dann schreibt uns doch einfach und wir verabreden uns bei einem der nächsten Treffen, Camps oder Festivals!

Liebe Grüße vom Dach,
eure Set-Up Hunters.

Video und Fotos by NeverStopExploringCrew
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Foto by Michael Heinrich
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Interview by Anna und Tobi
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