Wie befestige ich mein Dachzelt auf dem Auto? Hast du das beste Dachzelt für dich gefunden und mit der Dachträger Dachzelt Checkliste geprüft, ob es auf deinem Auto transportiert werden kann? Einen Überblick über den richtigen Dachträger für dein Dachzelt hast du dir auch verschafft? Ja? Dann wird es Zeit für die Hochzeit zwischen Auto und Dachzelt! Wir möchten dir zeigen, was es bei der Montage des Dachzeltes zu beachten gibt. Wir haben eure und unsere Erfahrungen, Fragen und Herstellervorgaben einmal zusammengetragen, um euch bei der Befestigung des Dachzeltes behilflich zu sein. Wahl des Dachträgersystems Wie wir euch im Beitrag der richtige Dachträger für dein Dachzelt bereits gezeigt haben, ist die Auswahl dort nicht weniger vielfältig als bei einem Auto. Auch hier gilt: Für fast jeden Topf gibt es einen Deckel. Doch welches System ist für deine Zwecke, dein Auto und dein Dachzelt am geeignetsten? Wir geben dir etwas Input. Welches Dachträgersystem? In vielen Fällen gibt dein Fahrzeug die Richtung des Dachträgersystems bereits vor. Vorhandene Fixpunkte, Reling, Regenrinne oder T-Nut-Schiene sind erste Wegweiser. Hast du dann die passenden Trägerfüße für die Verbindung zum Dach gefunden, können darauf Querträger und Plattformen als Dachzelt-Basis montiert werden. Hier bestimmt zunächst der Markt, was möglich ist. Es kann sogar sein, dass für dein Fahrzeug nur Originalträger vom Hersteller angeboten werden. Welchen Hersteller du wählst, musst du selbst entscheiden. Achte aber darauf, dass die Träger einen ausreichend stabilen Eindruck machen. Dein Haus baust du ja auch nicht ohne solides Fundament. Die Trägerfüße sind besonders wichtig für eine stabile Verbindung zwischen Dachzelt, Dachträgersystem und Auto. Wenn es das Angebot und dein Fahrzeug zulassen, ziehe geschraubte Verbindungen solchen vor, die nur geklemmt werden. Profil der Querträger In der richtige Dachträger für dein Dachzelt werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Formen von Querträgern näher beschrieben. Bei der Wahl des Querträgerprofils solltest du vor allem auf die Form deines Daches achten. Hast du ein in Fahrtrichtung extrem gekrümmtes Dach, dann sind abgerundete Träger die bessere Wahl. Rechteckige Träger bieten hier eventuell nur noch auf den Kanten eine Auflagefläche. Sollte dein Dach relativ gerade sein, dann bieten rechteckige Träger meist eine größere Auflagefläche als ovale oder flügelförmige. Zudem lassen sich die Befestigungsklemmen der Dachzelte hier oft sauberer und gleichmäßiger festziehen. Das Profil der Querträger oder Querstreben sollte eine glatte, ebene Auflagefläche bieten, die im Idealfall mit einer Gummileiste versehen ist. Als Mindestmaß der Trägerstärke sind 20 x 30 mm (Höhe x Breite) eine gute Orientierung. Die meisten mitgelieferten Dachzeltbefestigungen reichen für Profile bis 30 x 40 mm. Bei größeren Profilen solltet ihr beim Dachzelt-Händler direkt nach ausreichend langen Befestigungsschrauben und -bügeln fragen. Anzahl der Querträger? Grundsätzlich reichen zwei Querträger, um dein Dachzelt zu transportieren und zu nutzen. Dennoch gilt, je mehr Auflagefläche, desto besser. Und je mehr Trägerfüße, desto besser. So können die wirkenden Kräfte einfach besser verteilt werden. Solltest du also offroad unterwegs sein oder mit mehreren Leuten im Dachzelt schlafen, dann sind drei oder mehr Träger eine gute, aber nicht zwingend notwendige Wahl. Klappdachzelte haben meist eine kleinere Grundfläche als Hartschalendachzelte. Zudem übernimmt die Leiter hier in der Nutzungsphase eine stützende Funktion. So kommst du bei Klappdachzelten eher mit zwei Querträgern aus “Doppelt hält besser” stimmt zwar, ist aber je nach Vorhaben und Rahmenbedingungen nicht immer notwendig (Foto: DZN Nils Bremer). Querträger oder Plattform? Denkst du über einen dritten oder sogar vierten Querträger nach? Hast du vor, neben dem Dachzelt noch andere Gepäckstücke auf dem Dach zu transportieren? Dann ist eine Plattform sicherlich eine gute Lösung. Hier liegt das Dachzelt großflächig auf und die freihängende Fläche ist minimiert. Das Gewicht wird gut verteilt und über die Trägerfüße ans Auto übertragen. Zudem ergeben sich zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten an den Quer- und Längsstreben der Plattform. Gerade im Expeditions- und Van-Bereich sind Plattformen sehr beliebt. Als Dachterrasse, zur Montage von Equipment und zum Transport von Dachzelt und Gepäck. Sie sind vielseitig, aber leider nicht ganz günstig. Wäge also für dich ab, ob übliche Querträger nicht voll und ganz ausreichen. Hier bietet die Plattform nicht nur dem Dachzelt eine perfekte Auflagefläche, auch für ein Solarpanel und Reservekanister bleibt noch Platz. Auf einzelnen Querträgern eher schlecht zu realisieren (Foto: DZN Sven Haan). Länge der Querträger / Breite der Plattform Manchmal werden die Querträger zwischen den Trägerfüßen montiert. Dann bestimmt die Breite deines Daches oder der Abstand deiner Trägeraufnahmen unweigerlich auch die Länge der Querträger. In diesem Fall hast du wenig Möglichkeit, die Länge deiner Querträger zu wählen. Liegt das Dachzelt in seiner Breite voll auf, gibt es keine Probleme. Seitliches Überstehen des Dachzeltes ist in geringem Maße auch ok. Dazu später mehr. Vielseitiger sind Querträger, die auf den Trägerfüßen montiert werden. Hier kannst du entscheiden, wie lang die Querträger sein sollen. Die Querträger können bei dem jeweiligen Hersteller dann meist in verschiedenen Längen geordert werden. Achte darauf, dass deine Querträger möglichst so lang sind, wie dein Zelt breit ist. Auch hier gilt weiterhin: Auflagefläche ist Gold wert. Du willst eine Dachplattform nutzen? Dann sollte auch diese mindestens so breit sein wie das Dachzelt. Sofern die Plattform auf die Querträger montiert wird, kannst du hiermit zu kurze Querträger nach Außen erweitern. Bei der direkten Montage auf die Trägerfüße hast du die freie Wahl der Plattformbreite. Achte darauf, dass sich eine ausreichend nutzbare Trägerbreite ergibt. Nur wo der Träger nicht auf den Füßen aufliegt, kann später die Schraubbefestigung des Dachzeltes greifen. Bei Dachzelten mit aufgeschraubten Profilschienen (Klappdachzelten) müssen die Querträger grundsätzlich nur so lang sein, dass beide Schienen aufliegen. Bei Hartschalenzelten sollte das ganze Zelt aufliegen. (Foto: DZN Be strong) Nicht nur die Länge des Querträgers hinsichtlich der Auflagefläche ist wichtig, sondern auch die nutzbare Trägerlänge. Hier behindern die Trägerfüße das Festschrauben (links). Adapterplatten können Abhilfe schaffen, wenn die Schienen genau auf Höhe der Trägerfüße oder Reling liegen (Fotos: links DZN Oliver Swit, rechts DZN Markus Kramer) Verlängerung der Querträger Eigenbrötler und Selbstbauer können Querträger mit einfachen Mitteln verlängern. Zum Beispiel falls ein breiteres Zelt angeschafft wurde, es keine längeren Querträger für das Fahrzeug gab oder bereits vorhandene Träger weiter genutzt werden sollen, die aber zu kurz sind. Im Baumarkt findest du verschiedene U-Profile aus Alu oder Stahl in entsprechender Länge. Wenn du diese mit der Öffnung nach unten auf den Querträger legst und fest mit diesem verschraubst, kannst du ganz einfach mehr Auflagefläche für dein Zelt schaffen. Wenn du willst, kannst du noch etwas Gummischlauch dazwischen legen, um Scheuerstellen zu vermeiden. Im Baumarkt gibt es Alu Vierkant U-Rohr schon für ca. 3-6 € den laufenden Meter. Hier wurden die “zu kurzen” Querträger mit einem U-Profil aus Aluminium verlängert, um dem Hartschalenzelt mehr Auflagefläche zu geben (Foto: DZN Andreas Burger). Exkurs zum Pick-up: Wohin mit dem Dachzelt Pick-ups erfreuen sich immer größerer Beliebtheit auf dem Camping- und Freizeitmarkt. Sie können vielseitig eingesetzt und umgerüstet werden. Insbesondere für die Verwendung eines Dachzeltes bieten sich diverse Möglichkeiten. Wohin also mit dem Zelt? Auf das Fahrzeugdach? Auf die Ladefläche? Auf ein Hardtop? Zwei Varianten der Dachzeltmontage auf einem Pickup: Auf dem Rollo der Ladefläche und konventionell auf dem Dach. Dachmontage Für die Dächer der meisten Doppel- und teilweise Anderthalbkabiner sind die gleichen Dachträgersysteme verfügbar wie für gewöhnliche Autos. Viele Modelle werden bereits ab Werk mit einer Reling ausgestattet. Für die meisten mid-size Pick-ups auf dem europäischen Markt sind Fixpunkte im Dach angebracht. Diese öffnen das Feld für sämtliche Dachträgersysteme. Die herkömmliche Montage auf dem Dach hat viele Vorteile. Eventuell vorhandene Trittbretter des Pick-ups können beim Öffnen und Schließen des Zeltes hilfreich sein. Klappdachzelte, Vorzelte und Markisen schaffen einen trockenen Zugang zum Fahrzeug-Inneren. Die Ladefläche bleibt frei und beliebig nutzbar. Das Dachzelt wird damit relativ in der Fahrzeugmitte montiert und die Dachlast ist hier klar definiert, was Vor- und Nachteil zugleich sein kann. Montage auf der Ladefläche / auf den Bordwänden Generell gibt es im Bereich der Ladefläche unzählige Lösungen für die Montage eines Dachzeltes. Vor allem für Bastler eröffnen sich hier ungeahnte Möglichkeiten. Mit der Befestigung direkt auf der Ladefläche verschenkst du wertvollen Laderaum. Das Aufklappen von Klappzelten funktioniert nur nach hinten und bei geöffneter Heckklappe. Hartschalendachzelte passen nicht einmal auf die Ladefläche, ohne hinten überzustehen. Eine wesentlich praktikablere Lösung sind Querträger auf den Bordwänden. Diese gibt es teilweise im Zubehör. Meist können sie ergänzend zu Rollos oder anderen Ladeflächenabdeckungen erworben werden. Für handwerklich geschickte Selbstbauer ist aber auch die Anfertigung einer eigenen Lösung kein Problem. Es gibt hier genug Aufnahmen, an denen geklemmt oder geschraubt werden kann. Ob lediglich Querträger oder ganze Gestelle als Basis für dein Dachzelt dienen, entscheidest du selbst. Durch die Montage oberhalb der Bordwände bleibt der Stauraum der Ladefläche erhalten. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Montage direkt auf der Ladefläche. Je nach Montagehöhe bleibt das Zelt sogar im Windschatten der Fahrzeugkabine. So wirkt sich das Dachzelt weniger auf den Luftwiderstand und den Kraftstoffverbrauch aus. Zudem bleibt die originale Fahrzeughöhe erhalten. Parkhäuser sind nicht zwingend ein Tabu und bei Fährfahrten wird bares Geld eingespart. Bei der Montage des Dachzeltes oberhalb der Bordwände bleibt die Ladefläche als Stauraum erhalten. Der Pickup hat weiterhin eine angenehme Höhe (Foto: DZN Alexander Peter). Montage auf dem Hardtop Im Grunde baut auch die Montage auf einem Hardtop ebenfalls auf den Bordwänden auf. Dennoch ergeben sich hier noch mal gesonderte Vor- und Nachteile. Durch das Hardtop entsteht ein riesiger und vor allem wettergeschützter Stauraum. Hier passt jede Menge Equipment rein. Potenzial zum Ausbau besteht auch. Je nach Montagerichtung des Dachzeltes können Vorzelte oder unabhängig davon auch Markisen einen trockenen Zugang zur Ladefläche schaffen. Allerdings muss in gewisser Weise auch hier auf die zulässige Last geachtet werden. Die meistgenutzten Materialien für den Bau von Hardtops sind GFK, ABS, Stahl und Aluminium. Dabei sind die Lösungen aus Metall fast uneingeschränkt für die Montage eines Dachzeltes geeignet. Bei GFK und ABS Hardtops sind die erhältlichen Dachträger meistens auf 50-75 kg Dachlast beschränkt. Hier können innen liegende Rahmen und individuelle Lösungen helfen, um auch schwerere Dachzelte zu montieren. Insgesamt verhält sich ein Dachzelt auf dem Hardtop ähnlich wie auf dem Fahrzeugdach. Auch hier baut die Konstruktion in der Höhe erheblich auf. Der Schwerpunkt klettert nach oben, Luftwiderstand und Spritverbrauch steigen. Als Dachträgersystem dienen auch hier herkömmliche Querträger, Reling, Schienenkits, Airlineschienen, Plattformen oder Selbstbaulösungen. Montage der Dachträger Welche Dachträgersysteme es gibt und welche davon für dich infrage kommen, sollte an dieser Stelle jetzt in Grundzügen geklärt sein. Merke: Grundsätzlich benötigst du zur Montage eines Dachzeltes auf deinem Auto lediglich Querträger, eine Plattform mit Querstreben oder sonstige quer verlaufende Befestigungsmöglichkeiten. Denn jedes Dachzelt hat am Boden mindestens zwei Profilschienen aus Stahl oder Aluminium, die in Fahrtrichtung verlaufen und später im rechten Winkel auf den Querträgern befestigt werden. Bereits bei der Montage der Dachträger solltest du einiges beachten, um dem Dachzelt später einen optimalen Platz zu bieten. Wir geben dir ein paar Tipps! Abstände der Querträger Damit sich die Last des Dachzeltes später gut verteilt und keine zu großen Überhänge entstehen, sollten die Querträger in bestimmten Abständen positioniert werden. Hierzu gibt es von den Herstellern verschiedene Maßangaben und Empfehlungen, an denen du dich orientieren solltest. Während bei Fixpunkten oder einigen Relings kein Spielraum bleibt, bieten andere Dachträgersysteme mehr Anpassungsmöglichkeiten. Hartschalenzelte haben in den meisten Fällen eine größere Grundfläche als Klappdachzelte. Daher ist hier eigentlich schon beim Kauf darauf zu achten, ob ein ausreichender Trägerabstand überhaupt gewährleistet werden kann. Einige Kleinwagen haben ein so kurzes Dach, dass der Abstand zwischen den Querträgern zu gering sein kann, um Hartschalendachzelte sicher zu transportieren und zu benutzen. In dem Fall solltest du auf ein Klappdachzelt mit kleinerem Packmaß zurückgreifen. Nach Durchforsten der Händlerangaben liegt der Mindestabstand der Querträger für den Transport von Hartschalenzelten im Durchschnitt bei etwa 70-80 cm, der maximale Trägerabstand sollte 100 cm nicht überschreiten. Bei Klappdachzelten werden 60 cm als untere Grenze genannt. Horizontale Ausrichtung Neben dem Abstand der Querträger ist auch deren Position nicht unerheblich. Viele Dächer sind gekrümmt. Je nachdem, wo die Querträger bzw. Trägerfüße platziert werden, entsteht eine geneigte Auflagefläche. Dadurch befindet sich das Dachzelt später nicht in Waage. Das Dachzelt wird windanfälliger und du schläfst selbst auf ebenen Stellplätzen nur mit Auffahrkeilen wirklich gut. Achte also darauf, dass du die Träger unter Berücksichtigung des Abstandes so platzierst, dass sie eine … Die Dachzeltmontage weiterlesen
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