Akku-Rechner – Batterie berechnen

Du planst eine zweite Batterie in dein Fahrzeug einzubauen, oder möchtest dir gerne eine Akku-Kiste zusammenbauen? Der Akku-Rechner hilft dir nicht nur dabei, deine Verbräuche zu berechnen, sondern er empfiehlt dir auch gleich den richtigen Akku.

Wenn du alles über die autarke Stromversorgung mit zweiter Batterie, Akkus, Batterietypen und die verschiedenen Ladetechniken wissen willst, dann solltest du dir diese Grundlagenartikel mal anschauen:

Akku-Rechner

Berechne die benötigte Kapazität deines Akkus:

Was du zur Berechnung deines Akkus brauchst, sind jeweils

  • die Leistungsdaten deiner Verbraucher in Watt (W) und
  • die Einschaltdauer am Tag in Stunden (h). Also die Zeit, die dein Licht leuchtet oder deine Akkus Laden etc. 

Solltest du nur die Stromaufnahme in Ampere (A) oder Milliampere (mA) haben, kannst du sie vorher ganz einfach umrechnen.

So geht's:

Gib deine Werte ein und experimentiere etwas mit den Zahlen rum. Der Rechner ermittelt die Kapazität in Amperestunden (Ah) deines Blei-Säure Akkus unter Berücksichtigung der „50% Regel“. Nach dieser Faustformel darfst du eine Blei-Säure Batterie nur zu maximal 50% entladen.

Wenn du einen LiFePO4-Akku verwenden möchtest, dann kannst du zur Berechnung die “50%-Regel” vernachlässigen.

Der Peukert Effekt:

Außerdem kannst du entscheiden, ob du den sogenannten Peukert Effekt berücksichtigen willst. Ich empfehle dir das unbedingt, wenn du vorhast, auf Dauer größere Ströme zu entnehmen. Um dich jetzt nicht komplett zu verwirren, erkläre ich den Effekt mal in einem Satz:

Je höher der Strom ist, den du aus deiner Batterie entnimmst,
desto niedriger ist die tatsächlich zur Verfügung stehende Kapazität deiner Batterie.

Verbraucher berechnen:

Der Rechner ist für maximal fünf Verbraucher vorgesehen. Solltest du mehr als fünf Geräte im Einsatz haben, musst du die ersten Berechnungsschritte mehrmals ausführen. Hast du weniger als fünf? Dann klick einfach auf weiter.

Extra-Tipp

Noch ein wichtiger Tipp zum Kauf eine Blei-Säure Akkus: Achte beim Kauf darauf, dass deine benötigte Kapazität mit C20 angegeben ist.

Angenommen deine Berechnung kommt auf 100Ah, dann sollte auf dem Akku „12V/100Ah (C20)“ stehen. Das bedeutet, dass du den Akku 20 Stunden lang mit 5A entladen kannst, bis er leer ist –

Berechnung: 100Ah / 20h = 5A.

Die „C100“ Angabe ist höher und deswegen nutzen Hersteller günstigerer Akkus diese Angabe oft als „Trick“, um eine vermeintlich höhere Kapazität zu verkaufen. Sie bezieht sich auf 100 Stunden. Zum besseren Verständnis: „C100“ bedeutet eine Entladung über 100 Stunden mit 1,2A bis die Batterie entladen ist –

Berechnung: 120Ah / 100 = 1,2A.

Wie anfangs schon beschrieben: Je höher der entnommene Strom, desto kleiner die tatsächliche Kapazität. Deswegen wirbt ein „pfiffiger Hersteller“ mit 120Ah – wohlwissend, dass sich diese Angabe auf eine eher unrealistische Stromentnahme bezieht.

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9 Comments

  • Annette Muhs

    Lieber Stefan,
    Ich habe ein kleines, uraltes japanisches Auto und liebe das Zelten mit dem Dachzelt. Da mein Auto ist etwa so klein wie ein moderner Polo. Ich brauche aber aus vielen Gründen eine Kühlbox ( Medikamente, Gaskartuschen, Lebensmittel wegen Diät). Dementsprechend hätte ich gerne ein oder zwei ausreichend starke Batterien im Motorraum, damit ich 1-2 Tage klarkomme. Meine Kühlbox braucht 43w, läuft aber selbst im heißen Sommer nicht nachts.
    Elektrotechnik ist echt nicht mein Ding. Welche Kapazität braucht eine Autobatterie für mich denn????
    Wäre echt lieb, wenn Du diese Frage beantworten würdest.
    Viele Grüße
    Annette Muhs

    • Stephan Kaufmann

      Hallo Annette,

      die Akkukapazität, die du dir mit diesem Rechner ausrechnen kannst, bezieht sich auf eine “zweite Batterie”, die du in dein Auto einbaust. So kannst du deine Campingverbraucher sicher versorgen. Deine Autobatterie, bzw. deine Starterbatterie ist dafür nicht ausgelegt. Wenn du sie regelmäßig für deine Verbraucher benutzt, dann läufts du Gefahr, dass dein Auto nicht mehr anspringt.

      Ich empfehle dir in deinem Fall eine sog. Power-Box. Darin ist ein Akku verbaut, den du über 12V und 230V wieder aufladen kannst. Der Akku ist für die meisten Anwendungen (kl. Kühlbox und Ladegeräte) ausreichend. Der Vorteil ist: Du musst nicht basteln und brauchst auch keine Ahnung von Elektrik zu haben.

      Liebe Grüße

      Stephan

  • Florian

    Hey danke für den Rechner.
    Ich verstehe nur nicht ganz genau wie man mAh in Watt Umrechner.
    Auf einer Powerbank war zum Glück die Angabe in Wh angegeben.

  • Sara

    Praktisch und einfach zu bedienen. Mit wie viel Prozent Ladeverlusten habe ich denn zu rechnen, wenn ich mit Akku A Akku B aufladen wollen würde?
    Ich habe noch eine alte Autobatterie (wiederaufladbar) und ein paar Solarzellen auf meiner Dachhütte.
    Folglich hatte ich vor den die Autobatterie mit Solarenergie aufzuladen und damit wiederrum dann Nachts meinen eScooter aufzuladen, mit dem ich Morgends zur Schule fahre

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